IaaS, PaaS oder SaaS – Welches Cloud-Modell ist das Richtige für meine Bedürfnisse?
In hiesigen deutschen Fachmedien ist fast täglich die Rede von IaaS, PaaS und SaaS – mal einzeln, mal zusammen betrachtet. Als Laie bzw. Cloud-Einsteiger kann es ziemlich verwirrend sein, den Überblick bei den vielen unterschiedlichen Cloud-Formen und Geschäftsmodellen zu behalten. Darüber hinaus stellt die rasante Entwicklung im Technologiebereich auch Banken und Versicherungen täglich vor die Frage, unter welchen Voraussetzungen und technischen Strukturen neue Anwendungen entwickelt werden und die IT-Umgebungen im Unternehmen stetig verbessert werden können. Insbesondere seit der Entwicklung moderner Technologien, wie KI, Big Data und IoT, reichen die technischen Voraussetzungen im eigenen Institut kaum noch aus, um mit der Digitalisierung Schritt zu halten. Deshalb gewinnt die regulatorikkonforme Nutzung von Cloud-Modellen wie Infrastructure as a Service (kurz: IaaS), Platform as a Service (kurz: PaaS) und Software as a Service (kurz: SaaS) immer stärker an Bedeutung.
Dieser Beitrag bringt Licht ins Dunkel und zeigt auf, wie sich die Cloud-Modelle IaaS, PaaS und SaaS voneinander abgrenzen lassen und gibt Anwendungsbeispiele, wie Sie die Vorteile jedes einzelnen Modells für Ihr Daily Business nutzen können.
Das wichtigste zu den Cloud-Modellen finden Sie in unserem Whitepaper Cloud Basiswissen
IaaS aka. Full-Service-Betrieb in der Cloud
IaaS ist das Service-Modell, welches dem klassischen IT-Outsourcing, wie es heute schon viele Banken- und Versicherungsunternehmen nutzen, am ähnlichsten ist. Der größte Unterschied: die Daten liegen nicht wie gewohnt in einer dedizierten Umgebung im Rechenzentrum, sondern in der Cloud - die Rechenzentrumsinfrastruktur wird von einem Cloud-Provider in virtualisierter Form bereitgestellt. Hierzu zählen Rechen-, Server- sowie Netzkapazitäten, aber auch Firewalls, Router und Switche. Zudem stellt der Cloud Provider auch den nötigen Speicherplatz sowie Möglichkeiten zur Datensicherung und -archivierung zur Verfügung. Im Sprachgebrauch ist deshalb häufig auch von einem virtuellen Rechenzentrum die Rede.
Für Sie besteht insbesondere im Vergleich zum klassischen IT-Outsourcing der größte Vorteil darin, dass die Abrechnung stark nutzungsbezogen erfolgt – sprich: Sie zahlen nur die Ressourcen, die auch tatsächlich benötigt werden. Man kann sagen, dass die Kostenvorteile bei diesem Cloud-Modell am stärksten zu erkennen sind, da die Anschaffungs- und Wartungskosten für Hardware, wenn die benötigte IT inhouse betrieben wird, in der Regel sehr hoch ausfallen.
Für Lastspitzen können die benötigten Ressourcen schnell und problemlos angepasst werden. Somit liegt klar auf der Hand, dass sich der Einsatz von IaaS-Konzepten besonders lohnt, wenn Ihr Bedarf an Netzwerk-, Server- und Storage-Kapazität stark schwankt. Das IaaS-Modell findet heute insbesondere bei schnell wachsenden Unternehmen, wie FinTechs, aber auch bei gestandenen Unternehmen, die jedoch dynamisch wachsen oder sehr dynamische Use Cases haben, Anwendung.
IaC: IaaS-Ressourcen effizient bereitstellen
Für das Cloud-Computing-Modell Infrastructure as a Service (IaaS) ist es inzwischen üblich, die benötigten Ressourcen nicht manuell über eine Benutzeroberfläche zu erstellen und zu verändern, sondern zu programmieren. Die Methode trägt den Namen Infrastructure as Code, kurz IaC. Die Infastruktur lässt sich damit mit einem hohen Automatisierungsgrad bei niedriger Fehlerwahrscheinlichkeit verwalten - inklusive wichtiger Steuerungsthemen wie beispielsweise der Nutzerverwaltung (Identity and Access Management, kurz IAM).
Der Einsatz von IaaS kann Ihrem Unternehmen zudem weitere zahlreiche Vorteile bringen. In diesem Satz kommt dem Wörtchen „kann“ eine besonders starke Bedeutung zu, denn generell sind die genannten Vorteile eher pauschaler Natur – jedes Unternehmen muss eine eigene Bewertung vornehmen und selbst entscheiden, ob die aufgezeigten Vorteile auch auf den eigenen Use Case zutreffen. Zu den weit verbreiteten IaaS-Vorteilen zählen:
- Wegfall der Investitionskosten: Durch die Nutzung von IaaS entfallen Kosten für die Anschaffung und Verwaltung des Rechenzentrums.
- Flexible Ressourcennutzung: Innerhalb weniger Minuten und Stunden steht zusätzlich benötigte Infrastruktur bereit, was beispielsweise bei der Einführung eines neuen Produkts einen enormen Vorteil bieten kann. Genauso können Ressourcen aber auch im Handumdrehen wieder herunterskaliert werden.
- Höhere Sicherheit: Geregelt durch entsprechende Serviceverträge stellt der Cloud-Provider Sicherheitsfunktionen bereit, die in der Regel einen höheren Schutz Ihrer Daten und Anwendungen bieten, als das interne Hosting.
IaaS: Klare Aufgabenverteilung zwischen Cloud-Provider und Kunde
Nun stellen Sie sich sicher die Frage, wer bei diesem Modell wofür verantwortlich ist. Glücklicherweise ist die Aufgabenverteilung zwischen Cloud-Provider und Kunde genau festgelegt. Die Wartung der Infrastruktur liegt komplett bei dem jeweiligen Cloud-Provider. In Ihren Aufgabenbereich fällt somit lediglich das Softwarehandling.
Use Case: matrixBank
Die fiktive matrixBank berechnet alle zwei Monate, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein bestimmtes europäisches Land A in der Bonität nach unten gestuft wird und welche Folgen dies für die Wertentwicklung der eigenen Wertpapiere hätte. Für diese komplexen Berechnungen werden enorme Rechenleistungen benötigt. Heute muss die matrixBank hierfür eine komplexe Infrastruktur hosten und betreiben, obwohl diese nur einen Tag alle zwei Monate verwendet wird – Kosten hierfür entstehen dem Institut aber täglich. Wenn die matrixBank jetzt den Weg in die Cloud geht, kann diese komplexe Berechnung zukünftig mit einer IaaS-Lösung realisiert und durchgeführt werden – die benötigte Infrastruktur wird nur für diesen einen Tag im Monat angemietet. Sind diese abgeschlossen, kann die Infrastruktur flexibel und mit wenigen Klicks wieder abgeschaltet werden und es entstehen keine weiteren Kosten, bis die nächste Berechnung ansteht. Die matrixBank spart zum einen bares Geld, da sie nur für den Zeitraum bezahlen muss, in der die technischen Ressourcen auch tatsächlich benötigt werden. Zum anderen fällt auch der Betrieb und Support der Infrastruktur weg.
Flexible Anwendungsentwicklung dank PaaS
Ein Nebeneffekt der Digitalisierung ist die Schnelllebigkeit der IT-Entwicklung. Neue technische Möglichkeiten tragen dazu bei, dass in immer kürzeren Zyklen bestehende IT-Infrastrukturen und -Prozesse, insbesondere durch neue Technologien, optimiert werden können. Doch was genau hat es nun mit PaaS auf sich?
Dank des Cloud-Modells PaaS ist es Ihnen möglich, Ihre Anwendungen bedarfsgerecht und kostengünstig in der Cloud zu entwickeln, zu managen und bereitzustellen. Die Plattform, auf der Sie Ihre Anwendungen entwickeln können, wird auch hier von einem Cloud-Provider zur Verfügung gestellt. Das bedeutet, dass Sie sich ganz auf den Entwicklungsprozess konzentrieren können – die zugrunde liegende Infrastruktur und daraus resultierende Themen wie Sicherheitsmanagement und Datensicherung sowie Server, Speichersysteme, Betriebssysteme und Datenbanken liegen in der Verantwortung des Cloud-Providers. Auch wenn PaaS in den meisten Fällen in der Public Cloud erfolgt, kann dieses Modell auch in streng regulierten Umfeldern wie der Finanz- und Versicherungsbranche eingesetzt werden und eine effiziente Anwendungsentwicklung ermöglichen. Kaum problematisch wird der Public Cloud-Einsatz von Anbietern wie AWS oder Microsoft Azure bei der Entwicklung und Programmierung nicht kritischer IT-Systeme und Applikationen. Sollte eine interne Bewertung jedoch zu dem Entschluss kommen, dass ein Public Cloud-Szenario keine Option ist, kann PaaS auch in Private bzw. Hybrid Cloud-Szenarien zum Einsatz kommen. Ein zentraler Vorteil der PaaS-Nutzung: Die Zusammenarbeit der Entwickler, die bei vielen Unternehmen von verschiedenen Standorten weltweit arbeiten, ist dank der Auslagerung in die Cloud problemlos möglich.
Volle Konzentration auf die Anwendungsentwicklung bei hoher Flexibilität
Die Bereiche, die in der Verantwortung des Cloud Providers liegen, haben sich im Vergleich zum IaaS-Modell erweitert. Betriebssystem und Anwendungen sowie die Datenbankverwaltung, Server-Software, Backups und Sicherheitsmanagement rutschen in den Verantwortungsbereich des Cloud-Providers bzw. werden von diesem bereitgestellt. Das heißt, dass Sie und Ihre Entwickler sich voll und ganz auf das Wesentliche – nämlich die Anwendungsentwicklung – konzentrieren können.
Assoziieren Sie mit dem Wörtchen „Cloud“ auch immer Attribute wie Kosteneinsparungen und hohe Flexibilität? Dann geht es Ihnen wohl wie vielen Ihrer Fachkollegen. Und tatsächlich ist da auch Einiges dran, wie wir schon im Abschnitt „IaaS“ lesen konnten. Und auch bei PaaS können diese Vorteile bei sinnvoller Integration in den Alltag Ihrer IT-Abteilungen greifen: je nachdem, wie viele Ressourcen und Kapazitäten für die Entwicklung benötigt werden, können diese täglich und individuell hoch und runter skaliert werden. Sie zahlen lediglich für das, was Sie auch tatsächlich nutzen. Das zugrunde liegende Bezahlmodell nennt sich Pay per Use.
Das Wichtigste zu PaaS in Kürze:
- Cloud-Umgebung wird für Test und Entwicklung von neuen Anwendungen bereitgestellt
- Cloud-Provider ist für Rechenzentrum, Sicherheitsmanagement, Server und Speicher, Betriebssystem, Entwicklungstools sowie Datenbankverwaltung und BI verantwortlich
- Sie zahlen nur die Ressourcen, die auch tatsächlich benötigt werden = Pay per Use
Use Case: AWS Baukasten – Elastic Beanstalk
Durch die Nutzung von Elastic Beanstalk entstehen für Sie keine zusätzlichen Kosten – Sie zahlen lediglich die Ressourcen, die benötigt werden, um die Anwendung zu speichern und auszuführen. Für das Hochladen der Anwendung gibt es verschiedene Möglichkeiten: von der Verwendung der AWS Management Console über ein GIT-Repository bis hin zu einer integrierten Entwicklungsumgebung wie Eclipse oder Visual Studio.
In der Praxis bietet es sich beispielsweise an, AWS als Hosting-Anbieter für die Unternehmenswebseite zu nutzen und diese mithilfe von Elastic Beanstalk abzubilden. Ein großer Vorteil liegt unter anderem darin, dass die Webseite automatisch auf Basis der anpassbaren Auto-Scaling-Einstellungen skaliert wird. Kommt es also zu Lastspitzen, findet eine automatische „Hochskalierung“ der benötigten Ressourcen statt – wodurch es möglich ist, aufkommende Arbeitslast und den hohen Datenverkehr problemlos zu managen. Wie man es von einem PaaS-Dienst erwartet, verspricht AWS, dass Sie sich ganz darauf konzentrieren können, Ihren Code zu schreiben und sich keine Gedanken um Datenbanken und Server, Load Balancer sowie Firewalls und Netzwerke machen müssen.
Weitere Use Cases finden Sie in unserem Whitepaper - Basiswissen Cloud Computing.
Arbeiten in der Cloud dank SaaS-Lösungen – Die Vorteile sprechen für sich
Kennen Sie das noch? Sie kaufen sich eine CD-ROM, um eine neue Software oder die aktuelle Version einer schon vorhandenen Software zu installieren. Nach dem Kauf legen Sie die Disk in das CD-Laufwerk und starten den Installationsvorgang. Erst wird (wenn schon vorhanden) die bestehende Version deinstalliert, um Platz für die neue Version der Software zu schaffen. Minuten oder gar Stunden später ist es dann soweit: ihre neue Software steht bereit zur Nutzung. Wohlgemerkt nur auf einem Ihrer Endgeräte.
Ähnlich verhält es sich auch bei Unternehmensanwendungen. Die Software wird bei der On-Premises-Variante nach der Anschaffung innerhalb der eigenen IT-Umgebung installiert. Neben den hohen finanziellen Aufwänden für die Software-Lizenz, liegen in diesem Fall auch Wartung, Monitoring und Backups in der Verantwortung Ihrer IT-Abteilung. Das bedeutet auch, dass Patches regelmäßig händisch installiert werden müssen, wobei die darunter liegende Infrastruktur und mögliche Auswirkungen auf diese immer im Detail evaluiert werden müssen. Sie können sich sicher vorstellen, wieviel Zeit, Kosten und Aufwand das Update bzw. die Neuinstallation mit sich bringt.
Dank SaaS ist damit jetzt Schluss. Die Nutzung von Anwendungen, welche über das Internet bereitgestellt werden, gehört in vielen Unternehmen schon heute zum Standard. Nicht zuletzt, weil bei den Endanwendern immer stärker der Wunsch aufkommt, ihre Arbeit flexibel zu gestalten und von überall und von jedem Gerät aus auf alle Tools zugreifen zu können, die für die tägliche Arbeit nötig sind. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass Dienste wie E-Mail, Collaboration und Office-Anwendungen auch bei BaFin-regulierten Unternehmen zu den IT-Lösungen gehören, die schon heute vermehrt aus der Cloud - im SaaS-Modell - genutzt werden.
Nach kurzer Auseinandersetzung mit der Thematik liegen die Vorteile auf der Hand: ausgelagert in die Cloud, können die Dienste von allen Geräten unabhängig vom aktuellen Standort genutzt werden – einzig eine Internetverbindung wird benötigt. Zudem müssen Sie sich keine Gedanken mehr über die Verwaltung und notwendige Updates machen, da diese automatisch vom SaaS-Provider eingespielt und zentral verteilt werden. Doch wie funktioniert SaaS, also Software as a Service, nun genau?
SaaS nutzt eine Multi-Tenant-Architektur
Einfach gesagt werden beim SaaS-Modell Anwendungen über das Internet zur Nutzung bereitgestellt und von einem Service-Provider gehostet. Für die Nutzung wird je nach Vereinbarung eine monatliche bzw. jährliche Gebühr, im Business-Umfeld meist pro User oder Transaktion, fällig. Ihre Mitarbeiter haben über einen Internetbrowser Zugriff auf die Anwendung.
Dem zugrunde liegt bei den meisten SaaS-Anwendungen eine sogenannte Multi-Tenant-Architektur. Das bedeutet, dass der Service-Provider nicht für jeden einzelnen Kunden eine dedizierte Infrastruktur bereitstellt, sondern allen Nutzern wird die gleiche Plattform zur Verfügung gestellt. Dabei wird eine Anwendung in virtuelle Partitionen untergliedert, wodurch sichergestellt wird, dass jeder Client-Gruppe eine kundenspezifische virtuelle Anwendungsinstanz bereitgestellt wird.
Kostenersparnisse in beachtlichem Ausmaß durch SaaS-Einsatz möglich
Die Nutzung von SaaS-Anwendungen erleichtert Ihnen nicht nur die Bereitstellung von Anwendungen für Ihre Mitarbeiter, sondern bringt auch zahlreiche Kostenvorteile mit sich. Da Sie die Anwendung für ein bestimmtes Entgelt lediglich „mieten“, fallen die Hardware-Kosten komplett weg. Es ist nicht mehr notwendig, ein Rechenzentrum zu betreiben, in dem die Anwendung läuft. Zudem können die Ausgaben für Softwarelizenzen in den meisten Fällen reduziert werden, da kein Neukauf der Software mehr notwendig wird, sobald ein Update zur Verfügung steht. Updates werden vom Service-Provider automatisch eingespielt.
Somit fallen neben den monatlichen Lizenzkosten lediglich Einrichtungskosten an, die im Allgemeinen jedoch als gering eingestuft werden können. Dies kann je nach Nutzung im Unternehmen variieren und in bestimmten Fällen kann der Einsatz von SaaS-Anwendungen jedoch sogar zu einer Kostensteigerung führen. Deshalb ist eine sorgfältige Prüfung innerhalb der IT-Organisation vor Einführung zwingend Pflicht.
Alles in allem hilft SaaS Unternehmen, ihren Arbeitsalltag flexibel zu gestalten. Anwendungen können je nach Bedarf abonniert werden, weshalb der Erwerb von einzelnen Lizenzen wegfällt.
Use Case: Office365 und Modern Intranet mit SharePoint
Office365 ist die am weit verbreitetste Office-Lösung im Business-Kontext und eines der bekanntesten Produkte des Giganten Microsoft. Die Bereitstellung der Anwendung erfolgt entweder via Web-Client (Office-Online) oder mittels einer Desktop-Software. Zu den wohl bekanntesten Anwendungen, die mit der Nutzung von O365 zur Verfügung stehen, gehören Word, PowerPoint, Excel und das E-Mail-Programm Outlook. Die Webanwendungen sind über den Browser nutzbar – unabhängig von dem Betriebssystem des Computers. Die Nutzung dieser SaaS-Office-Lösung hat zwei wesentliche Vorteile:
- Der Zugriff ist von jedem Endgerät via Internet möglich. Nach lokaler Installation der Desktop-Version können diese auch genutzt werden, wenn keine Internetverbindung besteht.
- Im Rahmen des Abonnements steht den Nutzern immer die aktuellste Version der Anwendungen zur Verfügung – und das sowohl bei der Online-Version als auch bei der lokal installierten Software. Unternehmen müssen sich selbst also keine Gedanken mehr darüber machen, ob es neue Office-Versionen gibt und der Kauf entsprechender Lizenzen entfällt.
Office365 lässt sich in die typischen Office-Anwendungen und Cloud-Services untergliedern. Die Office-Anwendungen, auch bekannt unter dem Namen Microsoft Office Online, umfassen Word, Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook und OneDrive. Zu den Cloud-Services Bestandteilen gehören beispielsweise SharePoint und Yammer. SharePoint ist insbesondere für Unternehmen, die vor der Entscheidung stehen, eine Collaboration-Plattform einführen bzw. den Schritt Richtung Social Intranet wagen wollen, eine attraktive Option, eben solch ein Projekt umzusetzen. Und hier hat Microsoft mit dem Update auf SharePoint Modern und der Neu- bzw. Weiterentwicklung schon bestehender Webparts in den vergangenen Monaten die perfekte Basis geschaffen. Ähnlich eines Baukastensystems soll es den SharePoint-Spezialisten zukünftig möglich sein, sich das Social Intranet quasi „zusammenzuklicken“.
Microsoft veröffentlichte vor einigen Wochen das SharePoint Lookbook, bei dessen Betrachtung Sie einen guten Einblick bekommen, wie das Social Intranet der Zukunft aussehen kann.
Das Wichtigste zu SaaS in Kürze:
- Bereitstellung von Standard-IT-Lösungen aus der Public Cloud, wodurch die Installation einer Anwendung auf lokalen Geräten oder Servern wegfällt
- Extrem kurze Time to Market – SaaS-Lösungen können je nach Komplexität innerhalb weniger Stunden und Tage unternehmensweit bereitgestellt werden
- Übernahme von Installation, Verwaltung und Verteilung von Updates
- Typische SaaS-Lösungen: Collaboration, E-Mail, Office- oder CRM-Anwendungen
- SaaS-Nutzung bringt Kostenersparnisse, da
- Ausgaben für Hosting und Betrieb entfallen.
- Upgrades zentral und parallel durchgeführt werden.
- Die Einrichtungskosten eher gering sind.
Fazit
Wie Sie sehen, ist die Frage, welches Cloud-Modell das richtige für Ihr Unternehmen ist, nicht pauschal zu beantworten. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Sie sich die Zeit nehmen, das richtige Cloud-Szenario für Ihr Institut zu finden – es ist immer eine Einzelfallbetrachtung notwendig. Wenn Sie sich selbst bei der Bewertung unsicher sind, hilft es, einen in puncto Cloud-Beratung erfahrenen IT-Dienstleister mit ins Boot zu holen, der Sie objektiv dabei unterstützt, das richtige Cloud-Modell für Ihre Bedürfnisse zu finden und Ihnen dabei hilft, bei der Implementierung auch die regulatorischen Vorgaben, die von Aufsichtsbehörden wie BaFin oder EBA vorgegeben werden, einzuhalten. Sicher ist, dass der Einsatz auch in der regulierten Finanz- und Versicherungsbranche möglich ist.
Basiswissen Cloud Computing
Cloud-Modelle – Anbieter – Use Cases
Das Whitepaper hilft Ihnen, ein Verständnis für den schwer greifbaren und inflationär verwendeten Begriff „Cloud Computing“ aufzubauen und Chancen und Risiken zu evaluieren. Außerdem lernen Sie die verschiedenen Cloud-Modelle und Anbieter kennen. Die enthaltenen Use Cases zeigen Ihnen zudem, wie andere Finanz- und Versicherungsunternehmen die Cloud-Theorie in die Praxis umgesetzt haben.